Industriemeister Giesserei IHK

Für die Teilnahme am Meisterkurs "Industriemeister Gießerei IHK" gibt es keine Einschränkungen. Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen für die Zulassung zur IHK-Abschlussprüfung erfüllt werden. Die IHK-Prüfung besteht aus zwei Teilen: Um an der fachrichtungsübergreifenden Prüfung teilzunehmen, müssen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung im Gießerei-Bereich und mindestens ein Jahr Berufspraxis vorweisen. Wenn Sie aus einem anderen gewerblich-technischen oder handwerklichen Beruf kommen, verlangt die IHK mindestens zwei Jahre Berufserfahrung. Ohne abgeschlossene Berufsausbildung müssen Sie eine Berufspraxis von mindestens vier Jahren nachweisen. Für die fachspezifische Prüfung ist zusätzlich zur abgeschlossenen Berufsausbildung ein weiteres Jahr Berufserfahrung erforderlich. Bewerber ohne Berufsausbildung müssen zwei weitere Jahre einschlägige Berufserfahrung nachweisen, um zur fachspezifischen Prüfung zugelassen zu werden. Diese Voraussetzungen stellen sicher, dass Sie die nötige fachliche Grundlage und praktische Erfahrung besitzen, um den Kurs erfolgreich abzuschließen und die IHK-Prüfung zu bestehen.

Die Prüfung im Prüfungsteil: "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" darf ablegen, wer eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt:

• eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem dreijährigen, anerkannten Ausbildungsberuf, der der Fachrichtung Gießerei zugeordnet werden kann, und danach eine mindestens einjährige einschlägige Berufspraxis oder
• eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen dreijährigen, anerkannten gewerblich-technischen oder handwerklichen Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder
• eine mindestens vierjährige einschlägige Berufspraxis nachweist.

Zur Prüfung im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist zuzulassen wer folgendes nachweist:

• zu der in Absatz 1 Nr. 1 und 2 genannten einschlägigen Berufspraxis mindestens ein weiteres Jahr oder
• zu der in Absatz 1 Nr. 3 genannten einschlägigen Berufspraxis mindestens zwei weitere Jahre nachweist oder
• berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse gemäß der Ausbilder-Eignungsverordnung durch eine Prüfung nachweist.

Die Berufspraxis gemäß den Absätzen 1 und 2 soll wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines Industriemeisters gemäß § 1 Abs. 2 haben.

Abweichend von den Absätzen 1 und 2 kann zur Industriemeisterprüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.